Mit Blick auf das Wetter war der offizielle Startschuss für das große Stadtfest spannend wie selten. Langsam hatte sich die Stadt bereits mit Besucherinnen und Besuchern gefüllt. Im Publikum dominierte bei schwülen 21 Grad und bedecktem Himmel kurzärmliges und leichte Sommermode.
Es schien so, als sollte dieser metereologische Optimismus belohnt werden. Doch dann das: Kurz vor der Eröffnungsfanfare durch das Jugendmusikkorps vor der Bühne auf dem Marktplatz setzte ein längerer Schauer ein, der die gute Laune im Publikum jedoch nicht trübte. Denn der Himmel schloss schnell wieder seine Schleusen.
"Egal wie das Wetter ist, wir haben unser Stadtfest wieder", freute sich Oberbürgermeister Dirk Vogel mit seinen Amtskollegen aus den Partnerstädten Massa und Vernon an seiner Seite. Das Rakoczy-Fest sei ein bewährter Anlass, um Zusammenzufinden, sagte der OB auch mit Blick auf Neubürger, Kurgäste und Touristen.
Dies sei gerade im Blick auf die dynamische Bevölkerungsentwicklung der inzwischen auf 23.500 Einwohner angewachsenen Kurstadt bemerkenswert, ergänzte Vogel später am Rande der Veranstaltung.
Kurdirektorin Sylvie Thormann blickte in Erwartung auf 70.000 Besucherinnen und Besucher auf drei Tage Ausnahmezustand voraus und dankte den Ehrenamtlichen, Geschäftsleuten sowie Sponsoren und Sponsorinnen für deren Unterstützung. Quellenkönigin Kathrin Albert schloss sich den Wünschen an.
Schon weit vor 19 Uhr hatte das Feiervolk die Innenstadt nach und nach für einen langen Abend bevölkert. An Einlässen bildeten sich bisweilen Menschenschlangen. Hoch ist offenbar die Akzeptanz für die deutlich erhöhten Eintrittspreise.
"Wir haben schon viel verkauft", resümierte Elmar Heusinger den ehrenamtlichen Einsatz seines Teams in der Ludwigstraße kurz nach der Festeröffnung. Nicht einmal fünf Prozent der Besucher hätten über die Preise diskutieren wollen, überschlug er auf Nachfrage der Redaktion.
Viele Fotos und Eindrücke vom Rakoczy-Fest gibt es das ganze Wochenende auf www.mainpost.de.