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Bad Kissingen
80.000 Menschen feiern auf dem Rakoczy-Fest in Bad Kissingen: Die schönsten Fotos vom Wochenende
Eröffnung, Party und Festzug: Am Wochenende war in Bad Kissingen beim 70. Rakoczy-Fest viel geboten. Wir haben die schönsten Fotos von Freitag, Samstag und Sonntag.
Peter Heil rettete am 27. März 1645 Bad Kissingen vor den Schweden: Er hatte die Idee Bienenkörbe von der Stadtmauer auf die Angreifer zu werfen. Beim Rakoczy-Festzug in Bad Kissingen grüßt er (dargestellt von Christian Kessler) die Besucherinnen und Besucher.
Foto: Silvia Gralla | Peter Heil rettete am 27. März 1645 Bad Kissingen vor den Schweden: Er hatte die Idee Bienenkörbe von der Stadtmauer auf die Angreifer zu werfen.
Isolde Krapf
,  Julia Back
 und  Simon Snaschel
 |  aktualisiert: 08.08.2022 02:36 Uhr

Das Rakoczy-Fest ist nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen in voller Pracht zurück. Nicht nur die Bad Kissingerinnen und Bad Kissinger, vor allem auch tausende Gäste feierten am Wochenende ausgelassen. Thomas Lutz aus dem Organisationsteam sprach am Sonntagnachmittag gegenüber dieser Redaktion von geschätzt 80.000 Besucherinnen und Besuchern, verteilt über die drei Veranstaltungstage. 

Beim Festumzug stand natürlich auch der namensgebende Fürst Rákóczi, gespielt von Timo Baier, im Mittelpunkt.
Foto: Silvia Gralla | Beim Festumzug stand natürlich auch der namensgebende Fürst Rákóczi, gespielt von Timo Baier, im Mittelpunkt.

Mit dieser Zahl war Lutz "absolut zufrieden". Nach zwei Jahren voller Einschränkungen sei die Jubiläums-Veranstaltung, das Fest fand zum 70. Mal statt, ein wunderbarer Auftakt in die Normalität gewesen. In den Jahren vor der Corona-Pandemie hatte das Rakoczy-Fest ein Gästeaufkommen zwischen 70.000 und 110.000 Menschen, sagte er.

Bad Kissingens Oberbürgermeister Dirk Vogel war sehr glücklich nach seinem ersten "richtigen" Rakoczy-Wochenende als Stadtoberhaupt: "Friedlich, freundlich, fröhlich", fasste er seine Eindrücke im Gespräch mit dieser Redaktion zusammen. "Wir wussten im Vorfeld ja nicht, ob wir es wieder schaffen, das ganze Angebot an den Start zu bekommen. Aber es hat alles sehr gut geklappt." 

Trotz dunkler Wolken und kräftiger Schauer strömten schon am zur Eröffnung Freitagabend viele Menschen in die Bad Kissinger Innenstadt.
Foto: Daniel Peter | Trotz dunkler Wolken und kräftiger Schauer strömten schon am zur Eröffnung Freitagabend viele Menschen in die Bad Kissinger Innenstadt.

Positiv erstaunt sei der OB gewesen, dass es trotz der hohen Gästezahlen sehr friedlich blieb. "Es gab keine wesentliche polizeiliche Meldung, es ist alles glatt gelaufen." Nun sei Vogel froh, sich nach Kissinger Sommer und Rakoczy-Fest wieder verstärkt anderen Dingen widmen zu können: "Ich habe ja mehrere Funktionen. In den letzten Tagen und Wochen war ich oft Repräsentant. Ich gehe davon aus, dass nach der Sommerpause die Funktionen als Leiter der Stadtverwaltung und Projektentwickler wieder mehr Raum bekommen."

Der Regen trübt die Stimmung bei der Eröffnung des Rakoczy-Festes am Freitag nur ein wenig

Schon am Eröffnungsabend am Freitag strömten nach Schätzung von Lutz um die 12.000 Menschen in die Innenstadt. Vielleicht wäre es noch so mancher Gast mehr geworden, hätte das Wetter besser mitgespielt.

Auch die eine oder andere historische Persönlichkeit musste zeitweise Schutz unter dem Regenschirm suchen.
Foto: Daniel Peter | Auch die eine oder andere historische Persönlichkeit musste zeitweise Schutz unter dem Regenschirm suchen.

Trotz des Regens hatte sich die Stadt aber spätestens zum Highlight "Die Saale brennt" gut gefüllt. Viele hatten Schirme dabei, die Saaleufer waren voller Menschen und auf der Ludwigsbrücke gab es am Geländer keinen Platz mehr, als die drei Boote mit den historischen Persönlichkeiten unten vorbeiglitten. König Ludwig II. im Schwanenboot bildete dabei sozusagen den Abschluss.

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Pure Lebensfreude in der Bad Kissinger Innenstadt beim 70. Rakoczy-Fest

Und auch am Samstag begann sich die Innenstadt wieder früh zu füllen. Besonders gut besucht war ab der Mittagszeit der Kurgarten. Vor dem Maxbrunnentempel wurde getanzt und Eltern und Großeltern filmten voller Stolz die Aufführungen der Kinder.

Pure Lebensfreude bei Jung und Alt in Bad Kissingen.
Foto: Silvia Gralla | Pure Lebensfreude bei Jung und Alt in Bad Kissingen.

Das beliebteste Fotomotiv waren jedoch traditionell die historischen Persönlichkeiten, von denen Einzelne schon am Nachmittag anzutreffen waren. Viel Applaus gab es am Abend von vielen Besucherinnen und Besuchern im Rosengarten, wo der Hofmarschall diese vorstellte.

Die historischen Persönlichkeiten bei ihrer offiziellen Vorstellung im Rosengarten in Bad Kissingen.
Foto: Silvia Gralla | Die historischen Persönlichkeiten bei ihrer offiziellen Vorstellung im Rosengarten in Bad Kissingen.

Auf zwei historische Persönlichkeiten mussten die Gäste heuer jedoch verzichten: Aufgrund von Corona fehlten Prinzregent Luitpold von Bayern und Poet Viktor von Scheffel.

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An den Abenden stand die Musik und die Party im Mittelpunkt. Auf zahlreichen Bühnen in der gesamten Innenstadt boten verschiedene Bands bis in die Nacht hinein ein bunt gemischtes Programm für nahezu jeden Musikgeschmack.

Beste Stimmung herrschte auf und vor den vielen Bühnen in der Stadt, wie hier beim Auftritt der Band 'Kojak' in der Bachstraße.
Foto: Silvia Gralla | Beste Stimmung herrschte auf und vor den vielen Bühnen in der Stadt, wie hier beim Auftritt der Band "Kojak" in der Bachstraße.

Der Festumzug am Sonntag war ein Highlight beim Rakoczy-Fest

Traditioneller Höhepunkt des Wochenendes war am Sonntag der Festzug. Aufgrund verschiedener Baustellen in der Stadt war heuer die Strecke jedoch leicht verändert, wie Lutz erklärte. Beim Zug, der in der Au startete, zogen 62 Fußgruppen, Kapellen und Wagen mit insgesamt 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wieder viele Schaulustige an. "Wir schätzen, dass es am Straßenrand um die 35.000 Menschen waren", so Lutz.

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Nach zwei Jahren Pause erfreuten sie sich entlang der Strecke an den buntgemischten Attraktionen. Neben den Königen und Berühmtheiten vergangener Epochen, waren auch wieder viele Heimatgruppen und Kapellen aus der Region mit dabei. Ob in Großmutters Unterwäsche, bunt gerüschten Ballkleidern oder Waidmanns Tracht – der Festzug bot für Groß und Klein Spannendes zu sehen.

Für OB Vogel war der Umzug sogar sein persönliches Highlight am Festwochenende: "Es macht einfach Eindruck, wenn der Jugendmusikkorps vorneweg marschiert. Da bekommt der eine oder andere schon leicht Gänsehaut."

 
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