
Zum Artikel "Vom Ratskeller zur Eishalle: Bad Kissingens Pläne für 2025" vom 8. November 2024 erreichte die Redaktion folgendes Schreiben.
Der erste Eindruck ist entscheidend! Deshalb muss man schnellstmöglich handeln, um in unserer Welterbe-Stadt eine entsprechende Willkommens-Lösung zu realisieren. In genanntem Artikel wird leider nur sehr kurz erwähnt, was man in Sachen Bahnhof vorhat: "Einen attraktiven Ankunfts- und Verkehrsknotenpunkt zu stärken."
In diesem Zusammenhang habe ich mir wieder einmal den erbärmlichen ersten Eindruck am Bahnhof in Bad Kissingen angeschaut: kein WC, keine Wartehalle, keine Telefonzelle, ein großer Bauzaun, um eine Gefährdung der Benutzer zu reduzieren.
Nach meiner Ansicht sollte man am Bahnhof zuerst schnellstens die Toiletten wieder in Betrieb nehmen und dann die Attraktivität, unter anderem durch die Renovierung des Fürstenzimmers, steigern. Das Fürstenzimmer im Bahnhof wurde einst errichtet, um den Ankommenden und Abreisenden einen fürstlichen Eindruck unserer Stadt zu verschaffen.
Und ja, das Fürstenzimmer im Bahnhof Bad Kissingen, das gibt es noch! Auf den ersten Blick scheint das Zimmer noch ohne Veränderungen gegenüber der Entstehungszeit. Der Parkett-Boden scheint etwas angegriffen, es fehlt die historische Bestuhlung. Diese ist im Buch "Denkmäler in Bayern, Stadt Bad Kissingen" übrigens abgebildet.
Eine Renovierung dürfte meiner Meinung nach keinen allzu großen finanziellen Aufwand bedeuten, aber einen sofortigen Effekt bieten. Immerhin ist dieses tolle Zimmer noch vorhanden und nicht, wie das Kurhaushotel, mal schnell entfernt worden. Obwohl das an dieser Stelle wesentlich unauffälliger geschehen könnte.
Wie man gelegentlich erfährt, setzt sich Oberbürgermeister Dirk Vogel stark für eine Veränderung beim Bahnhof Bad Kissingen ein. Aber ich frage mich: Können auch wir als Bürger etwas dazu beitragen, wen können wir aktivieren?
Der Bahnhof liefert den ersten Eindruck, den Ankommende bekommen. Und den finde ich weiter unerträglich. Einen schlechten ersten Eindruck wieder ins Positive zu verkehren, das dauert lange und ist mühsam. Werden wir stattdessen zum nächsten Vorzeige-Bahnhof! Mein Aufruf: Attraktivität statt Abschreckung liefern und erhalten statt entfernen – und zwar schnell.
Fritz Lang
97688 Bad Kissingen
Aber glauben Sie mir ,Bad Neustadt als Bäderstadt ist noch ne Nummer krasser.
Die Verantwortlichen denken leider an Parkhäuser, nicht an Bahnhöfe.