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Bad Kissingen
Bad Kissingen: Übernachtungszahlen stagnieren
Deutschlands bekanntester Kurort hat in den ersten zwei Dritteln des Jahres bei den Übernachtungen 0,5 Prozent eingebüßt, aber bei den Gästeankünften 1,4 Prozent zugelegt.
Andenken an Bad Kissingen: zumindest im übertragenen Sinne konnten das in den ersten acht Monaten des Jahres 155 000 Gäste aus der Stadt mitnehmen.
Foto: Siegfried Farkas | Andenken an Bad Kissingen: zumindest im übertragenen Sinne konnten das in den ersten acht Monaten des Jahres 155 000 Gäste aus der Stadt mitnehmen.
Siegfried Farkas
Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:02 Uhr

Ein paar Monate hat das Wirtschaftsjahr für den Kur- und Fremdenverkehrsstandort Bad Kissingen noch zu bieten. Bis sich endgültige Aussagen über die Entwicklung der Gästeankünfte und Übernachtungen treffen lassen, braucht es also noch ein bisschen Geduld. Eine Zwischenbilanz auf Basis von Daten des Statistischen Landesamts ist jedoch bereits möglich. Im Falle Bad Kissingens dokumentiert sie eine Stagnation bei den Übernachtungen.

Zwei Drittel des Jahres lassen sich mit den Werten der Behörde analysieren, der Zeitraum von Januar bis einschließlich August. Weiter reicht die Datenbasis im Moment noch nicht. Erfasst sind dabei, wie üblich, die Angaben der Einrichtungen mit neun und mehr Betten.

Knapp eine Million

997 794 Übernachtungen, also knapp eine Million, weist die Statistik in den ersten acht Monaten des Jahres für Bad Kissingen aus. Nach Angaben der Behörde ist das im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum ein kleines Minus von 0,5 Prozent. Die Zahl der Gästeankünfte in Deutschlands bekanntester Kurstadt ist im selben Zeitraum leicht angestiegen. 155 563 stehen hier für die acht Monate zu Buche. 1,4 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2018.

Der Blick auf die anderen Staatsbäder im Landkreis Bad Kissingen fördert sehr unterschiedliche Ergebnisse zu Tage. Im Falle Bad Bocklets berichten die Statistiker von einem Rückgang der Gästeankünfte um 8,1 Prozent auf 13 171. Das führt nach Angaben der staatlichen Statistiker auch bei den Übernachtungen (114 812) zu einem Minus. Es beträgt 6,3 Prozent.

Positive Entwicklung für Bad Brückenau

Bad Brückenau, der Dritte im Bunde der Staatsbäder im Landkreis, kann dagegen eine positive Entwicklung vorweisen. Ein Plus von 5,8 Prozent bei den Gästeankünften führte dort zu einem Anstieg der Übernachtungen auf fast 200 000, ein Plus von 4,6 Prozent.

Bad Reichenhall, nach Kissingen Bayerns zweitgrößtes Staatsbad, musste Einbußen von 3 Prozent bei den Übernachtungen und von 5,1 Prozent bei den Gästeankünften hinnehmen. Im oberfränkischen Bad Steben, dem fünften bayerischen Staatsbad, zeigte der Trend leicht nach oben: Die Übernachtungen legten um 2,3 Prozent auf 234 000 zu. Die Zahl der Gästeankünfte wuchs um 7,5 Prozent.

Bad Königshofen im Plus

Die beiden Badeorte im benachbarten Kreis Rhön-Grabfeld nahmen ebenfalls eine uneinheitliche Entwicklung. Während Bad Königshofen bei den Gästeankünften 15,3 Prozent und bei den Übernachtungen, der harten Währung, 6,7 Prozent zulegte, erlebte Bad Neustadt jeweils Rückschritte: um 4,3 Prozent bei den Übernachtungen und um 0,8 Prozent bei den Gästeankünften.

Branchenprimus Bad Füssing im niederbayerischen Landkreis Passau konnte sich in den ersten zwei Dritteln des Jahres 2019 leicht verbessern. 1,7 Prozent mehr sorgten bis Ende August bei den Übernachtungen für einen Stand von 1,54 Millionen.

Bad Bocklet verbucht die längsten Aufenthalte

Interessant ist auch der Vergleich der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer in den beschriebenen Kurorten. Klarer Spitzenreiter ist hier mit 8,7 Tagen nach wie vor das Biedermeierbad Bocklet. Am niedrigsten ist der Wert im Staatsbädervergleich bei Bad Brückenau (4,5 Tage). Bad Königshofen hat mit 3,7 Tagen durchschnittlicher Aufenthaltsdauer einen noch geringeren Wert. Die Stadt im Grabfeld ist aber kein Staatsbad.

 
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