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LKR. BAD KISSINGEN
Kissingen ist noch nicht ganz in der Form des vergangenen Jahres
Leserbefragung       -  Die Übernachtungszahlen der Staatsbäder im Landkreis Bad Kissingen entwickelten sich in den ersten Monaten des Jahres zufriedenstellend.
Foto: Siegfried Farkas | Die Übernachtungszahlen der Staatsbäder im Landkreis Bad Kissingen entwickelten sich in den ersten Monaten des Jahres zufriedenstellend.
Siegfried Farkas
Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:38 Uhr

Übernachtungszahlen sind für Heilbäder etwas Ähnliches wie der DAX für Aktiengesellschaften: Indizien dafür, wie die Geschäfte laufen. Im Bäderkreis laufen sie ordentlich.

Unzufrieden mit der Entwicklung im laufenden Jahr sind bestimmt weder Bad Kissingen, noch Bad Brückenau, noch Bad Bocklet. Gleichermaßen zufrieden sind sie jedoch ziemlich sicher auch nicht. Nach den aktuellsten Werten des Statistischen Landesamts – sie reichen bis einschließlich Juli – liegt das mit Abstand größte der drei Staatsbäder im Kreis, Bad Kissingen, knapp unter Vorjahreswert. Die beiden anderen darüber.

Kissingen hatte 1,2 Prozent Minus

Knapp 862 000 Übernachtungen registrierten die staatlichen Statistiker für die Monate Januar mit Juli für Deutschlands bekanntesten Kurort. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 1,2 Prozent. Auch die Zahl der Gästeankünfte ist gesunken. Um 1,6 Prozent auf knapp 133 000.

Bad Brückenau verbuchte im selben Zeitraum ein deutliches Plus bei den Übernachtungen und ein Minus bei den Gästeankünften. Der Wert der Übernachtungen stieg um 6,7 Prozent auf knapp 165 000. Die Gästeankünfte sanken um 3,7 Prozent auf gut 35 000.

Bad Bocklet im grünen Bereich

Das Biedermeierbad Bocklet dagegen findet sich gleich zweimal im grünen Bereich. Ein Plus von 4,7 Prozent bei den Gästeankünften (12 500) zog einen Anstieg der Übernachtungen um 3,2 Prozent auf knapp 106 000 nach sich.

Wenig Aufregendes ist auch von der Entwicklung der Bäder im benachbarten Kreis Rhön-Grabfeld zu lesen. Bad Neustadts Übernachtungswert blieb mit gut 187 000 im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert. Das ist wohl einer höheren Verweildauer der Gäste zuzuschreiben, denn die Zahl der Gästeankünfte ging im selben Zeitraum um 6,8 Prozent zurück. Bad Königshofen büßte bei den Übernachtungen 1,6 Prozent ein. Die Gästeankünfte dagegen steigen um 1,3 Prozent.

Insgesamt unspektakulär

Der Blick auf die restlichen Staatsbäder des Freistaats zeigt, dass die Entwicklung insgesamt unspektakulär und meist zufriedenstellend verläuft. Bad Steben in Oberfranken hat um 1,2 Prozent auf gut 197 000 Übernachtungen zugelegt. Die Gästeankünfte steigen fast schon unmerklich an.

Das oberbayerische Bad Reichenhall als Fünfter im Bunde der bayerischen Staatsbäder verbuchte einen kaum messbaren Rückgang auf 347 000 Übernachtungen und einen leichten Anstieg der Gästeankünfte um 2,8 Prozent.

Branchenprimus

Bad Füssing im niederbayerischen Landkreis Passau, von den Zahlen her seit langer Zeit Branchenprimus, verzeichnete bei beiden Kennzahlen leichte Zuwächse. Das Plus bei den Gästeankünften betrug 4 Prozent. Und die Zahl der Übernachtungen kletterte um 3,8 Prozent auf fast 1,285 Millionen.

 
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