
Die Konzentrationsfähigkeit der Stadtratsmitglieder am Mittwochabend war auf eine harte Probe gestellt. Zwei Präsentationen zum Wohnprojekt Prinzregentenpark und zum Erschließungsgebiet Bad Kissingen Nord bildeten den Kern der dreistündigen Sitzung.
Allein 50 Seiten umfasst die Darstellung des Wohnprojektes Prinzregentenpark mit Fakten, Bildern, Grafiken historischen Bezügen und der einen oder anderen Architektenpoesie. Geduldig standen Planer Martin Schirmer und Investor Niko Rotschedl hinterher Rede und Antwort.
Den Wortmeldungen nach gefiel den Stadtratsmitgliedern, was sie zu sehen bekamen. Weil viele Stadträte die Präsentation offenbar zum ersten Mal sahen, gab es großen Informationsbedarf. Zumal am selben Tag eine weitreichende Entscheidung fiel. Die Verwaltung soll einen städtebaulichen Vertrag mit den Investoren vorbereiten, um eine Bauleitplanung auf den Weg zu bringen.
"Fehlende Vorbereitung"
Manche hätten gerne früher ausführlichere Unterlagen gehabt, um gezielter Nachzufragen zu können. Die fehlende Gelegenheit zur Vorbereitung monierte Stadtrat Andreas Kaiser (Freie Wähler). Eine Bereitstellung der Präsentation vor dem Sitzungstag hätte die Fragerunde abgekürzt, zeigte er sich überzeugt. Oberbürgermeister Dirk Vogel (SPD) stellte in Aussicht, diesen Einwand künftig zu beherzigen.
Steffen Hörtler (CSU) erinnerte erneut daran, dass er es am liebsten gesehen hätte, wenn die Stadt das Gelände selbst zu Überplanung erworben hätte. Er äußerte Unverständnis darüber, warum Mitinvestor Anton Schick (DBK) als Stadtratsmitglied vom Kauf des Geländes abgeraten habe, aber in seiner Rolle als Unternehmer anders gehandelt habe. Allerdings schränkte Hörtler ein: "Da ist rechtlich alles sauber gelaufen".
Dreigeschossige Bauweise
Die Fragerunde zeigte auch, dass etliche Details zu dem Vorhaben noch offen sind. "Wir sind in der Weiterentwicklung", ließ der Planer Wissen. Es zeichnet sich eine dreigeschossige Bauweise mit einem zusätzlichen Staffelgeschoss ab. Die Dächer sollen begrünt werden.
Niko Rotschedl erläuterte auf Nachfrage, dass wohl zur Hälfte Eigentums- und zur Hälfte Mietwohnungen entstehen. Nach ersten Absprache mit dem Beratungsbüro für die Aufnahme Bad Kissingens in das Weltkulturerbe zeichne sich eher die Anordnung der zehn Stadtvillen in einer klaren Linie als mit einem Versatz an. Spielräume gibt es noch bei den Wohnungsgrößen.
Ins Auge gefasst sind zwei Bauabschnitte für den Wohnungsbau und ein dritter für die Sanierung der denkmalgeschützten Güterhalle für öffentliche Nutzung. Sie soll mit einem modernen Anbau und dem historischen Pflaster ringsherum einen besonderen Charakter erhalten.
Zweigruppiger Kindergarten: Betreiber offen
Bereits im ersten Bauabschnitt könnte mit dem Vorhaben ein zweigruppiger Kindergarten entstehen. Allerdings werde die Prinzregenten GmbH & Co. KG nicht selbst der Betreiber, verdeutlichte Rotschedl. Dazu müsse man jemanden finden.
Für Autos ist an eine Straßenanbindung über die Bergmannstraße gedacht. Die Häuser selbst sollen keine Zufahrten bekommen. Geparkt wird in zwei Tiefgaragen, an der bestehenden Böschung wahrscheinlich halboffen. Im Süden ist an einen Wendehammer gedacht, weil eine Anbindung an den Ostring kaum machbar sei. Rotschedl geht davon aus, dass es nach bisherigen Berechnungen keinen Lärmschutzwall am Ostring braucht. Der erforderliche Schutz könne durch die Gestaltung der Gebäude erzielt werden.
Wichtig ist dem Stadtplaner ein durchgängiges Quartier, was auch durch eine Radwegeanbindung etwa mit einer neuen Brücke oder der bestehen Bahnbrücke über den Ostring zum Ausdruck kommen soll. Entsprechend solle es keine Einzäunung geben. Ein konkreter Bauzeitenplan und das angepeilte Investitionsvolumen kamen nicht zur Sprache.
daher augen auf bei der stadtrats bürgermeister wahl
und sich dann bitte nicht beschweren wenn der bürgermeister die stadt langsam aber sicher auf kauft
Aber dann bitte auch für sozialschwache
Ist doch nur Taktik um an die Baugenehmigung zu kommen. Später wird man entsprechende Erklärungen und Ausreden vortragen.
kauft der herr bürgermeinster evlt auch den fürstenhof