
In der Schlesierstraße entsteht ein neues Mehrfamilienhaus. Ein alter Wohnblock mit acht Wohnungen soll durch einen neuen mit zehn ersetzt werden. Geplant ist eine Wohnfläche von 1302 Quadratmetern auf vier Geschossen.
Der Bauausschuss des Stadtrates hatte gegen das Vorhaben keine Einwände, auch wenn dessen erweitertem Grundriss Grünfläche zum Opfer fällt. Die vorgeschrieben Abstandsflächen werden nach Informationen der Bauverwaltung eingehalten. Allerdings stehen die Stellungnahmen einiger Fachbehörden zu dem Vorhaben noch aus.
Der erforderliche Spielplatz werde auf dem Grundstück nachgewiesen, hieß es weiter. Pro Wohnung soll es aus dem vorhandenen Bestand je einen Autostellplatz geben. Zwei noch fehlende Stellplätze sollen in der Schlesierstraße ausgewiesen werden.
Mehr Wohnraum als Ziel
Einig waren sich die Ausschussmitglieder in dem schon häufiger postulierten Ziel, in der Stadt mehr modernen Wohnraum zu bezahlbaren Preisen zu schaffen. Seit 2018 läuft bei der Gewo, an der die Stadt zu 75 Prozent beteiligt ist, ein umfangreiches Sanierungsprogramm mit geplanten Investitionen von rund zehn Millionen Euro, während andere Vorhaben, wie die Erschließung von Garitz Nord, noch auf sich warten lassen.
Das Programm geht teilweise mit dem Ersatz von Häusern samt energetischer Verbesserungen einher. 588 Wohnungen hat die Wohnungsbaugesellschaft im Bad Kissinger Stadtgebiet. Das entspricht einer Wohn- und Nutzungsfläche von 38.126 Quadratmetern. Ein Großteil der Wohnungen, - das sind über 40 Prozent -liegen am Sinnberg.
600 Wohnungen in 70 Häusern
Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Bad Kissingen wurde 1950 gegründet und bietet heute fast 600 Mietwohnungen in 70 Häusern im Stadtgebiet von Bad Kissingen an. Die Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft war seinerzeit erforderlich, da nach Ende des Zweiten Weltkrieges auch in Bad Kissingen erhebliche Wohnungsnot bestand, informiert das Unternehmen auf seiner Homepage.