
Wie kann Bad Kissingen sich ohne unnötige Kosten darauf vorbereiten, das Terrassenschwimmbad mit möglichst geringem Verzug zu öffnen, sobald der Freistaat das Zeichen dazu gibt? Darüber hat der Stadtrat vergangenen Mittwochabend eingehend diskutiert. Zu diesem Zeitpunkt war, nicht nur in Bad Kissingen, die Unsicherheit groß, ob und wann Bayerns Badeanstalten heuer öffnen dürfen. Doch am Freitagabend war es mit der Unsicherheit urplötzlich vorbei. Da kündigte Ministerpräsident Markus Söder überraschend an, die Freibäder im Freistaat dürften am 8. Juni loslegen. Bei mehreren Wochen Vorlauf, die das Terrassenschwimmbad üblicherweise braucht, ist aber fraglich, ob dieser Termin in Bad Kissingen überhaupt zu schaffen ist.
Oberbürgermeister Dirk Vogel wollte sich am Montag auf Anfrage nicht auf einen Termin festlegen. "Wir haben die veränderten Möglichkeiten mitbekommen und haben umgehend mit den Vorbereitungen zur Eröffnung des Terrassenschwimmbads begonnen", wird er in einer Mitteilung aus dem Rathaus zitiert. Vogel: "Wann und wie wir öffnen, teilen wir spätestens Ende dieser Woche mit."
Mehrere Wochen Vorlauf nötig
Vergangene Woche hatte der Geschäftsleitende Beamte Gerhard Schneider dem Stadtrat berichtet, vor der Inbetriebnahme müsse erst bei allen Becken das alte Wasser abgelassen werden. Die Becken müssten gereinigt, Fliesenschäden repariert, die Becken wieder gefüllt und temperiert werden. Diese Arbeiten würden vielleicht circa vier Wochen in Anspruch nehmen. Wie lange genau, das hänge von den Schäden an den Becken ab, die jedoch erst erkennbar sind, wenn das Wasser abgelassen ist. Vor diesem Hintergrund beschloss der Stadtrat vergangene Woche eine schrittweise Vorbereitung. Diese hat sich durch die Ankündigung zwei Tage später schnell erledigt.
Das Team des Terrassenschwimmbads bereite jetzt die Öffnung "eines der schönsten Freibäder Deutschlands" vor, erklärte die Stadt am Montag. Die Freibadsaison 2020 werde aber vor dem Hintergrund der Sicherheitsvorkehrungen wegen der Corona-Pandemie sicher anders verlaufen müssen als in der Vergangenheit.
Corona-Regeln für den Betrieb
Darauf hatte die Stadtverwaltung den Stadtrat bereits bei der Beratung vergangenen Mittwoch hingewiesen. Berücksichtigt werden müssten Vorgaben im Hinblick auf Beschränkungen für die Anzahl an Besuchern sowie in Sachen Mindestabstand und Mitarbeiterschutz, hieß es damals.
In normalen Zeiten, so die Stadtverwaltung, wollten an heißen Tagen oft über 2500 Besucher ins Terrassenschwimmbad. Wenn man die Besucherzahl beschränke, fallen die Einnahmen geringer aus, die Kosten bleiben gleich. Mindestabstände seien im Wasser kaum durchsetzbar. Mit dem vorhandenen Aufsichtspersonal seien die Kontrollmöglichkeiten auch im Liege- und Aufenthaltsbereich nicht besser. Mund- und Nasenschutz zu tragen, wäre zudem für Mitarbeiter bei hohen Temperaturen eine große Belastung, beschrieb die Verwaltung am Mittwoch mögliche Probleme.
Grenzen für die Besucherzahl
Fachverbände empfehlen für den Badbetrieb unter anderem Abstandsmarkierungen für Warteschlangen. An der Kasse dürfe jeweils lediglich eine Person stehen. Gleiches gelte für gastronomische Bereiche. Die Zahl der Besucher müsse überwacht werden. Bademeister sollen zählen und gegebenenfalls Becken sperren. Flächen und Geräte müssten häufig gereinigt werden. Sammelumkleiden sollten geschlossen bleiben, Einzelumkleiden dürften genutzt werden.
Grundsätzlich, berichtet die Deutsche Presseagentur, gehe die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen aber davon aus, dass in Schwimmbädern kein größeres Ansteckungsrisiko mit dem Corona-Virus bestehe als andernorts. Alle vorliegenden Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass Viren im Wasser durch das Chlor abgetötet würden.
Einrichtung verursacht so oder so Defizit
Finanzielle Belastung entsteht der Stadt im Übrigen durch das Terrassenschwimmbad, gleichgültig, ob sie öffnet oder nicht. Wenn die Öffnungszeit kürzer wird, sinken zwar die Kosten. Aber eben auch die Einnahmen. Für den Fall, dass die Saison nicht verkürzt worden wäre, kalkulierte die Verwaltung grob mit 350 000 Euro Defizit. Bei einem Beginn am 20. Juni wären es fast 400 000 Euro Defizit gewesen. Selbst für den Fall, dass heuer überhaupt nicht geöffnet worden wäre, schätzte die Verwaltung das Defizit noch auf 265 000 Euro.
Corona war es jedenfalls nicht! Ein Versagen ganz oben, liegt wohl ehr vor. Nun Blankenburg wusste da ja schon , dass er nicht mehr kandidiert und jetzt kann man da ja denken was man will, ein "Gschmäckle bleibt. Klar auch in den Büros der Stadt muss ja einer das Terrassenbad auf dem Tisch oder Schirm gehabt haben und irgendwie scheinen da alle Fehler gemacht zu haben. Vogel kann man das nicht in die Schuhe schieben. Bisher hat er gute Arbeit gezeigt. Ich hoffe dass sich das mit dem "OB Stadtrat" auch bald erledigt hat.
Übrigens sollte Dr. Vogel sich in Acht nehmen, wenn Sie ihn loben. Das haben Sie Anfangs bei Laudenbach und Blankenburg auch getan
Warum die restlichen Ratsmitglieder stumpf gefolgt sind, wissen nur sie selbst. Ich habe Hoffnung, das Dr. Vogel mehr Weitsicht entwickeln wird. Kissingen braucht einen Macher, egal mit welcher Parteifarbe und Parteibuch.
Wie gesagt sie schreiben viel und meisten ist es M.... ❗Keine Ahnung in Bezug auf das Schwimmbad. Sie haben erst vor ein paar Wochen angefangen zu schreiben und meinen alles ,aber auch alles zu wissen und vor allem besser zu wissen.
Ihren Vergleich Blankenburg /Laudenbach sehe ich so . Wenn Sie mal was sachlich GUTES schreiben, bekommen Sie auch mal von mir ein "Positives Feedback" Weiß aber nicht ob Sie dies jemals schaffen. 😊😊🙄😋😎😎