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Bad Kissingen
Bad Kissingen: Auf welchen Dächern kreiseigener Gebäude schon Solarstrom fließt und wo nachgerüstet wird
16 kreiseigene Liegenschaften wurden von der Verwaltung daraufhin geprüft, ob dort (weitere) Photovoltaik-Elemente angebracht werden können. Was jetzt geplant ist.
Im Zuge der Sanierung des Landratsamt-Dienstgebäudes am Berliner Platz (Telekomhaus) wurde eine Photovoltaikanlage installiert.
Foto: Archiv Isolde Krapf | Im Zuge der Sanierung des Landratsamt-Dienstgebäudes am Berliner Platz (Telekomhaus) wurde eine Photovoltaikanlage installiert.
Isolde Krapf
 |  aktualisiert: 15.07.2024 14:10 Uhr

Der Landkreis will weitere Photovoltaikanlagen auf den Dächern der kreiseigenen Liegenschaften installieren. Dies biete die Möglichkeit, erneuerbare Energien nachhaltig zu nutzen und den CO2-Ausstoß effektiv zu reduzieren, heiß es im jüngsten Kreisausschuss. Natürlich spielt dabei, angesichts stetig weiter steigender Strompreise, auch der wirtschaftliche Aspekt eine bedeutende Rolle.

Gesunken sind zudem die Preise für die Solarstromanlagen. Nach Angaben von Hochbau-Bereichsleiter Ralph Katholing kann man derzeit mit Beträgen zwischen 1350 und 1750 Euro pro Kilowatt-Peak für schlüsselfertige Anlagen rechnen. Hinzu kommen dann aber stets weitere Kosten für die Energiespeicherung.

PV-Anlagen gibt es bislang an acht Standorten

16 kreiseigene Gebäude wurden von der Verwaltung daraufhin geprüft, ob dort Photovoltaik-Elemente angebracht werden können. An acht Standorten gibt es bereits solche Anlagen, so zum Beispiel auf zwei Gebäuden des Landratsamts, auf den Dächern der Realschule und des Gymnasiums Bad Kissingen.

Besser jetzt als später installieren: Die Preise für Solarstromanlagen sind gesunken.
Foto: dpa/Patrick Pleul | Besser jetzt als später installieren: Die Preise für Solarstromanlagen sind gesunken.

Aber auch die Berufsschule und das neue Berufsbildungszentrum Münnerstadt sowie das Berghaus Rhön und die Straßenmeisterei in Oerlenbach sind schon mit Solarstrom versorgt. Auf ein paar dieser Gebäude wurden von Privathand Flächen gepachtet, um PV-Anlagen zu unterhalten.

Am Kloster Hausen ist die Dachhaut nicht dicht

Wie sieht’s nun aus mit weiteren Solarstromanlagen? Was die Realschule in Bad Brückenau angeht, empfiehlt die Kreisverwaltung derzeit keine PV-Elemente auf dem Dach, da dort in den nächsten Jahren eine Sanierung ansteht. Am Landratsamtsgebäude Kloster Hausen ist die Dachhaut nicht dicht, hieß es im Ausschuss am Montag, so dass das Anbringen einer PV-Anlage nicht empfohlen wird.

An elf Standorten des Landkreises soll geprüft werden, ob eine Photovoltaik-Anlage, beziehungsweise eine Erweiterung bereits vorhandener PV-Elemente, Sinn macht. Beispiel Saaletalschule Hammelburg: Dort könnte man sich eine solche Anlage auf dem eingeschossigen Bau vorstellen. Auf dem Gymnasium Bad Kissingen könnten weitere PV-Felder installiert werden. Auch auf dem Dach der Realschule Bad Kissingen und der Bibrahalle wären eine größere Anlagen denkbar, hieß es.

Am Haus der Schwarzen Berge wird heuer eine PV-Anlage errichtet

Mit geprüft werden darüber hinaus die Dächer der Berufsschule plus Turnhalle, wo man sich mehrteilige Solarstromanlagen vorstellen kann. Am Gymnasium Münnerstadt steht eine Dachsanierung bevor. Eine PV-Anlage könnte aber auf dem Anbau errichtet werden.

Prüfen will man, ob auch auf dem Dach der Saaletal-Schule in Bad Kissingen eine Photovoltaikanlage angebracht werden kann.
Foto: Isolde Krapf | Prüfen will man, ob auch auf dem Dach der Saaletal-Schule in Bad Kissingen eine Photovoltaikanlage angebracht werden kann.

Am Haus der Schwarzen Berge ist, wie zu hören war, bereits eine Anlage in Auftrag gegeben und wird in diesem Jahr noch errichtet. Am Berghaus Rhön besteht schon eine private Anlage, weiter PV-Elemente werden von der Verwaltung nicht empfohlen.

Verwaltung soll eine Umsetzungsstrategie entwickeln

Zur Saaletal-Schule in Bad Kissingen hieß es, die Gegebenheiten rund um das Gebäude seien schwierig, das Anbringen einer Solarstromanlage wird jedoch geprüft.

Die Verwaltung soll jetzt eine Umsetzungsstrategie entwickeln, die eine wirtschaftliche und technische Analyse, die Bewertung der Standorte sowie die notwendigen Schritte für die Installation von PV-Anlagen und Energiespeichern umfasst.

Zwei bis drei Maßnahmen pro Jahr seien vermutlich dann umsetzbar, sagte Bereichsleiter Katholing. Für Landrat Bold ist es wichtig, wie er sagte, dass man den PV-Bedarf an den beiden größten kreiseigenen Schulen Gymnasium und Realschule Bad Kissingen vorrangig prüft und gegebenenfalls umsetzt. Auch das Landratsamt, das wegen des Rechenzentrums viel Strom verbraucht, sollte man seiner Ansicht nach zügig angehen.

 
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