Beide Clubs stehen in ihren Ligen am Ende der Tabelle, aber der FC St. Pauli macht es wieder einmal anders als der Hamburger SV: Nicht der Trainer muss gehen, sondern der Sportchef.
Thomas Meggle ist beim Fußball-Zweitligisten beurlaubt worden. Ihm wird die qualitativ unzureichende Zusammenstellung der Mannschaft angelastet. Der FC St. Pauli hat in elf Spielen in der 2. Liga nur einmal gewonnen und liegt fünf Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz zurück.
Während der in dieser Bundesliga-Saison sieglose HSV Bruno Labbadia gegen Markus Gisdol austauschte, darf Trainer Ewald Lienen beim Nachbarclub bleiben. Auf St. Pauli haben sie mit Meggle einen anderen Schuldigen für die sportliche Misere ausgemacht. „Die Gründe für die Entscheidung liegen in unterschiedlichen Auffassungen über die strategische Ausrichtung des Clubs”, teilte der Verein mit.
Am Abend verpflichtete der Club einem Medienbericht zufolge zudem einen neuen Co-Trainer. Der frühere Stuttgarter Interimscoach Olaf Janßen soll zukünftig das Trainerteam um Lienen unterstützen. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe bei Pauli”, sagte Janßen „Sport 1”.