
Gegen den zwei Jahre jüngeren Shapovalov zeigte Zverev erneut seine gewachsene Routine. Der Lokalmatador, der als Weltranglisten-143. nur dank einer Wildcard dabei war, hatte zuvor mit seinen Siegen über den Olympia-Zweiten Juan Martin del Potro aus Argentinien und French-Open-Champion Rafael Nadal aus Spanien große Überraschungen geschafft. Gegen Zverev unterlief dem 18-jährigen Linkshänder aber im zweiten Satz ein entscheidender Doppelfehler zum 6:5 für Zverev.
Wenig später war die Revanche gegen Federer für das verlorene Endspiel im Juni auf Rasen in Halle perfekt. Dort hatte der Schweizer Wimbledonsieger Zverev im Duell der Generationen mit 6:1, 6:3 eine Lektion erteilt. Die deutsche Nummer eins sah sich vor dem Endspiel auch als klarer Außenseiter gegen den 36-Jährigen, der in diesem Jahr nach langer Verletzungspause sensationell auf die Tour zurückkam - allerdings nach einer hauchdünnen Niederlage gegen Zverev bei der inoffiziellen Mixed-WM in Perth.