
Alexander Zverev hat schon vor dem Traumfinale gegen Roger Federer in Montreal ein kleines bisschen Tennis-Geschichte geschrieben.
Der deutsche Aufsteiger hat mit dem Einzug in sein zweites Masters-Endspiel als erster Profi die Qualifikation für den Jahresabschluss der acht besten Nachwuchshoffnungen geschafft. Durch das 6:4, 7:5 über den kanadischen Favoritenschreck Denis Shapovalov hat Zverev das Ticket für das Turnier vom 7. bis 11. November in Mailand in der Tasche.
Eine Woche nach dem Titelgewinn in Washington steht für ihn in der Nacht zum Montag gegen Federer gleich das nächste Finale auf dem Programm. „Es war bislang eine tolle Saison, und ich hoffe, dass ich in den kommenden Wochen noch besser werden kann”, sagte der Hamburger. Mit dem Erreichen seines sechsten Endspiels in diesem Jahr ist der 20-Jährige auch weiter auf bestem Weg, sich für die ATP World Finals - das Saisonfinale der besten Acht in London - zu qualifizieren. Dass Zverev als mit Abstand bestes Talent längst mit den ganz Großen mithalten kann, bewies er in dieser Saison zur Genüge - abgesehen von den Grand-Slam-Turnieren. Doch das könnte sich bei den US Open ändern, die in zwei Wochen in New York beginnen.