Schon in den vorangegangenen Runden hatte Andrei durch komplette Spielweise mit schnellen und harten Grundlinienschlägen, Netzangriffen und auch mal einem Stopp überzeugt. Einzig im ersten Spiel tat sie sich gegen die Nummer 37 der Meldeliste Ann-Cathrin Hummel (TC Doggenburg, DR 329) schwer, als sie über drei Sätze gehen musste. Zuvor drei Wochen in Ägypten auf Hartplätzen unterwegs, war die Umstellung auf den noch weichen Sand und vor allem die Eiseskälte anfangs eine echte Herausforderung.
Für König hingegen war allein der Einzug ins Endspiel ein Triumph. Da wog es nicht schwer, gegen die in der Rangliste besser platzierte Andrei glatt den Kürzeren gezogen zu haben. König sah's gelassen, wehrte sich nach besten Möglichkeiten und war überglücklich, überhaupt einmal fürs Siegerbild posen zu dürfen.
Die Münchnerin hatte in diesem Jahr bereits zum 13. Mal hintereinander den Weg in die Domstadt gefunden, wo sie bisher immer schon nach zwei Runden aus dem Wettbewerb geflogen war. „Ich habe halt gewartet, bis das Preisgeld erhöht wird“, war sie trotz der Niederlage zu Scherzen aufgelegt. In diesem Jahr wurde die Siegprämie für das Turnier von bisher 3000 auf jetzt 5000 Euro angehoben worden, was das erkleckliche Sümmchen von 1600 Euro für die Siegerin und 1000 Euro für die Zweitplatzierte bedeutete.