„Aller guten Dinge sind drei“, hatte sich wohl Laura-Ioana Andrei (TC Aschheim, deutsche Rangliste 19) gedacht und gewann bei ihrem dritten Start bei der Jubiläumsauflage der offenen Frauen-Tennismeisterschaften um die s. Oliver Trophy endlich das Turnier. Diesen Versuch hatte die heuer Topgesetzte schon 2014 gestartet, als sie erst im Finale unterlag war, und auch im Vorjahr, als im Viertelfinale Schluss war. Jedes Mal gegen Angstgegnerin Zuzana Luknarova (Heidelberg, Tennisclub, DR 93). Heilfroh war sie, dass ihre Finalgegnerin Franziska König (Iphitos München, DR 45) im Achtelfinale eben jene Angstgegnerin Luknarova ausgeschaltet hatte. Allerdings war jene aufgrund einer Verletzung nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte und musste im zweiten Satz aufgeben.
Diesmal gelang Andrei endlich der große Coup, was sie nach verwandeltem Matchball (6:0, 6:1) mit einer geballten Siegerfaust und dem erleichterten Ausruf „come on“ quittierte, während der im Spiel noch konzentrierte Blick schnell einem strahlenden Lächeln wich. Zuvor war ihr die Anspannung in der Begegnung gegen König deutlich anzumerken gewesen. So dicht vor dem größten Erfolg in Würzburg, wollte sie diesen partout nicht gefährden. Das wäre gegen die nach eigener Aussage „total platte“ König in deren angeschlagener körperlicher Verfassung auch schwer gewesen.