„Das Neue Schloss hatte schon immer eine Außenwirkung“, erklärte Schäfer zu dem prächtigen Sandsteinbau. Schon bei den Freiherrn von Bobenhausen, den Schlosserbauern, diente es der Unterbringung von Jagdgesellschaften. Die Schweinfurter Firma Kugelfischer nutzte es nach dem Zweiten Weltkrieg als Erholungsheim für Werksangehörige. Zuletzt war dort das Depot der Gemäldesammlung von Dr. Georg Schäfer, die seit 2000 im gleichnamigen Kunstmuseum in Schweinfurt zu sehen ist.
Zwar könne er sich künftig die eine oder andere festliche Veranstaltung, etwa Hochzeiten, im Schloss vorstellen, so Schäfer. „Aber wir wollen keine permanente Event-Location hier.“ Für Feste wie etwa bei der 1200-Jahrfeier oder der Winternacht im Januar sollen Schloss und Park jedoch offen stehen.
Wissenschaftlich untersucht
Jetzt werden zunächst einmal die Außenfassade, die Fenster und das Dach saniert, erläuterte er die Gerüststellung. Seit 2010 waren systematisch wissenschaftliche Untersuchungen über den erhaltenen Bestand und die Baugeschichte von Schloss und landwirtschaftlichem Gut durchgeführt worden. 2016 wurde bei einer Voruntersuchung des Daches festgestellt, dass dieses am 270 Jahre alten Neuen Schloss wohl nicht dicht war und dass Balkenenden gefault waren.