
Das kanadische NHL-Star-Ensemble spielt am Samstag im Halbfinale in Köln gegen Russland. Das Team von Bundestrainer Marco Sturm schließt das Heim-Turnier schon nach dem Viertelfinale als WM-Achter ab. Sturm war dennoch zufrieden: „Unser Ziel war vorher, wir wollten den nächsten Schritt gehen und das haben wir im Laufe des Turniers gemacht.”
Anders als vor sieben Jahren bei der bislang letzten Heim-Weltmeisterschaft war der Viertelfinalgegner in diesem Jahr zu stark. 2010 war die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) noch durch ein 1:0 gegen die Schweiz bis ins Halbfinale vorgedrungen. Diesmal spielte das deutsche Team jedoch zu nervös und leistete sich zu viele Aussetzer. Auch der nachnominierte NHL-Jungstar Leon Draisaitl zeigte das schwächste seiner drei WM-Spiele.
„Wir wollen nichts herschenken, wir werden um jeden Meter kämpfen auf dem Eis”, hatte Bundestrainer Sturm vor dem Match angekündigt. Das taten seine Spieler, wurden Kanada aber lange nicht wirklich gefährlich. Selbst im Powerplay nicht. Im zweiten Drittel brachte die deutsche Offensive trotz zweier Überzahlsituationen nur einen Schuss aufs Tor zustande. Auch in der Abwehr kamen die Deutschen fast immer einen Schritt zu spät, im Spielaufbau gab es zu viele Abspielfehler.