Deutschlands Eishockey-Party ist beendet, das WM-Märchen von 2010 bleibt unerreicht. Gegen Titelverteidiger Kanada boten die deutschen Cracks beim 1:2 (0:1, 0:1, 1:0) im Viertelfinale zwar einen großen Kampf, leisteten sich aber zu viele Fehler und blieben im Angriff zu harmlos.
Vor 16 653 Zuschauern in der überraschend nicht ausverkauften Kölner Arena konnte Stürmer Yannic Seidenberg zwar verkürzen (54. Minute) und ließ in der Schlussphase auf die Sensation hoffen. Doch die Treffer von Mark Scheifele (18.) und Jeff Skinner (39.) reichten dem 26-maligen Weltmeister zum 33. Sieg im 36. WM-Duell.
„Wir haben es ihnen zu leicht gemacht”, sagte Seidenberg. „Jedes Mal, wenn wir die Scheibe hatten, haben wir sie sofort wieder hergegeben.” Vor allem im Aufbau seien die Pässe oft zu ungenau gewesen, bemängelte er. Auch Torhüter Philipp Grubauer meinte: „Ich denke nicht, dass wir so gut gespielt haben.” Er lobte die Fans: „Es war natürlich eine super Heim-WM. Die Stimmung war bombastisch.”