
Der simulierte Hochhausbrand fand weniger als Kunstaktion denn als heimatkundliche Exkursion statt. Diese führte in die 30 Meter hohe Übungshalle der Feuerwehrschule an der Mainaustraße. Was man von außen nur bei günstiger Sonneneinstrahlung ahnt: Drinnen wurden vier Häuser in Beton gegossen und mit aller Technik verdrahtet, die es braucht, um Katastrophen realistisch durchzuspielen.
Zum zweiten Mal machten die Löschzug-Ausbilder heuer bei den Kulturtagen mit. Der erweiterte Kulturbegriff verdankt sich einer Nachbarschaft, nämlich der zwischen Feuerwehrschule und Vogel Business Media. Dort ist der Kulturtage-Mitbetreiber Gunther Schunk Kommunikationschef. Und weil die Nachbarn schon öfter miteinander zu tun hatten – „zum Glück nicht in der Kernkompetenz der Feuerwehr“, unkt Schunk –, öffnet die Brandschule ihre Tür gern zum Stadtteilfestival.