
Die Flüchtlingswelle und die daraus resultierende immense Hilfsbereitschaft der Bevölkerung war eines der beherrschenden Themen beim Neujahrsempfang in Zell. Auch Zell habe zu diesem „beispiellosen Hilfswerk“ beigetragen, sagte Bürgermeisterin Anita Feuerbach (CSU). In Zell war eine Notunterkunft mit 170 Betten – die bisher größte im Landkreis – eingerichtet worden.
Die Flüchtlingsproblematik habe alle vor eine große Herausforderung gestellt, betonte Feuerbach. In ihren Stolz mischt die Sorge. Was passiert mit allen den Menschen, die bereits hier sind und wahrscheinlich noch kommen werden? Was bedeutet die geforderte Integration von Flüchtlingen konkret für das Land und die Kommune? Und: Wie verteidigen wir unsere demokratischen Werte gegen die Hetzer vom rechten Rand?
Feuerbach: „Viele, die montags mit Hetzparolen auf die Straßen gehen, haben das Grundgesetz, das auch diese Leute schützt, nicht gelesen oder nicht verstanden.“ Die Zeller Bürgermeisterin forderte für diese Demonstranten ebenfalls einen Integrationskurs.