Wofür der Platz auf dem verdienstvollen Täfelchen auch nicht gereicht hat, ist der Hinweis auf eine epochale Entscheidung zur Stadtentwicklung. Denn auf dem Höhepunkt ihres Schaffens, im Jahr 2005, ließ sich der Stadtrat von der Frau OBerin „bedutteln“, eine neue Zufahrt zur Tiefgarage durch das Rathaus zu bauen. Genialer Schlusspunkt dieses Werkes war der „kleinste Fahrradweg der Welt“ am Ende der Rückermainstraße.
Sauber in Randsteinen aus Granit gefasst und geschmückt mit einem Radler-Symbol, führt dieser Weg fast 40 (!) Meter weit durch die Karmelitenstraße. Schade nur, dass am Anfang der Strecke nicht eine Hinweistafel zur Routenführung und am Ende eine kleine Jausenstation zur Erquickung ermüdeter Radler installiert worden ist. Vorsorglich muss an dieser Stelle der naheliegende Vorschlag zurückgewiesen werden, man könnte diesen Radweg nach jeder Frau benennen, die bei seiner Geburt mitgeholfen hat, ihn also Dutteltantenweg nennen, oder so.