Nein, das Sommerloch gibt es nicht mehr. In diesem Jahr haben es Zuwanderer aus fremden Ländern reichlich gefüllt, ein Thema, das hier aber nur flüchtig behandelt werden soll, um nicht andere von ihrer erfüllenden Aufgabe zu vertreiben. Erwähnung verdient hier allenfalls der wenig appetitliche Vorgang um gespendetes Essen in der Zellerau, wo sich ehrenamtliche Helfer und eine Aufpasserin der Regierung in die Haare geraten sind, so dass man nur von Glück reden kann, dass nicht faule Eier und Tomaten geflogen sind.
Den letzten Platz im Sommerloch hat freilich eine andere Einwanderin gefüllt, Königin Silvia von Schweden. Begrüßt wurde die Monarchin in der Menschenmenge vor der Residenz zunächst nicht von unserem Oberbürgermeister, sondern vom seinem Schweinfurter Kollegen Remelé. Das hat unser OB nun davon, dass er den OBer-Schnüdel zur Neujahrsansprache ins Rathaus eingeladen hatte, denn der Geist, den man rief, der passt ja bekanntlich wie die Faust aufs Auge. Dabei kennt sich unser Herr O. doch mit schwedischen Königinnen bestens aus, dann er hat ja selbst eine zuhause. Alter Schwede!