
Großer Bahnhof am 5. April 2013 im Lichthof der Alma Mater am Würzburger Sanderring. Alfred Forchel, der Präsident der Julius-Maximilians-Universität, verleiht Jean-Marc Ayrault, seinerzeit französischer Premierminister, die Ehrenbürgerwürde in Anerkennung seiner Verdienste um die deutsche Sprache und für seine Verbundenheit mit der Universität.
Ayrault hat im Wintersemester 1969/70 Germanistik in Würzburg studiert. Er wohnte im Studentenwohnheim in der Josef-Schneider-Straße. Der zweite Weltkrieg war noch nicht so lange vorbei, es war die Zeit der Studentenrevolte, der beginnenden Ostpolitik. „Das Studium in Würzburg hat mich sehr geprägt“, sagte Ayrault 2013 beim Empfang durch Oberbürgermeister Georg Rosenthal im Rathaus. Nicht zuletzt aufgrund dieser Erfahrungen sei er nicht nur Deutschlehrer, sondern auch ein überzeugter Europäer geworden.