
Töpper: Wir haben entgegen den Prognosen von 2011 nun die Feststellung erhalten, dass wir bis 2035 nicht mehr zu den stark abnehmenden Landkreisen gehören. Wichtig ist, uns zusammen mit den Gemeinden attraktiv zu halten. Dazu gibt es unter anderem eine Rückkehrer-Kampagne bei uns im Regionalmanagement, die Menschen anspricht, die zum Studium oder zur Ausbildung den Landkreis verlassen haben. Wir haben hier vergleichsweise geringe Lebenshaltungskosten, eine gute Verkehrsanbindung und liegen zwischen zwei Weltkulturerbe-Stätten. Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass der Landkreis einer für alle Generationen ist.
Wie sieht das konkret aus?
Töpper: Wir haben einige bedeutende Projekte aufgelegt, unter anderem ein Konzept für die künftige Mobilität. Wir haben auch das Thema Nahversorgung in Arbeit. Und wir haben ein Innenentwicklungskonzept, mit dem wir dafür sorgen wollen, dass die Ortskerne nicht aus dem Blickfeld verschwinden. Der Landkreis nimmt hier freiwillig sehr viel Geld in die Hand, das ist ein bayernweit einzuordnendes Pilotprojekt.
Kultur ist ein wichtiger Standortfaktor
Welche Bedeutung kommt der Kultur zu?