„Es war ein Spiel auf ein Tor, nur auf ein Tor“, stellte Kickers-Coach Schmidt fest. Ein Lattenschuss von Patrick Göbel (76.) läutete die Schlussoffensive ein. Kurz darauf brachte Baumann, am Sonntag beim 1:1 gegen Bremen II noch Torschütze, das Kunststück fertig, den Ball aus drei Metern an die Latte zu köpfen (79.). Überhaupt wirkte der Ex-Nürnberger bei seinem ersten Startelfeinsatz nicht unbedingt glücklich im Torabschluss. Doch er war nicht der Einzige, dem diesmal die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor fehlte. Kurz vor Schluss scheiterte Sebastian Schuppan aus kurzer Distanz am herausragenden Gäste-Keeper Nils-Jonathan Körber. Nur eine ganz kleine Auswahl der Kickers-Chancen ist dies. „Es geht heute nicht um ein Tor, das wir hätten schießen können, sondern um drei oder vier“, fand Schmidt. Am Ende freilich zappelte der Ball nicht einmal im Netz der Preußen, und die Würzburger stehen, beim Blick auf die Tabelle, bereits am Sonntag beim Auswärtsspiel in Magdeburg etwas unter Zugzwang. „Unsere drei bisherigen Gegner waren alle sehr effizient. Vielleicht sind am Sonntag wir ja mal effizient. Wenn bei uns der Knoten platzt, gibt es andere Resultate“, sagte der Kickers-Coach und wirkte dabei nicht so, als habe der Misserfolg seinem Selbstvertrauen etwas anhaben können.
Am Sonntag kann die Mannschaft beweisen, dass es ihr genauso geht.