Man könnte etwas spöttisch feststellen, dass der Preußen-Coach in der ersten Spielhälfte mehr Aktivität zeigte als die 22 Kicker auf dem Platz. Möhlmann tobte und zeterte am Spielfeldrand, was das Zeug hielt. Was auch immer er seinem Team mitgegeben hatte, offensichtlich schienen sich die Gäste-Kicker nicht daran zu halten.
Das sagen die Fans zum 0:1 gegen Münster
Nun war es aber nicht so, dass die Gäste den Kickers allzu große Räume boten. Ein „Geduldsspiel“ werde es werden, hatte Kickers-Trainer Stephan Schmidt schon vor der Partie geglaubt. Tatsächlich suchten die Würzburger sehr lange erfolglos nach Lücken im Münsteraner Deckungsverbund. Schmidt hatte seine Mannschaft gleich auf vier Positionen verändert. Maximilian Ahlschwede, Joannis Karsanidis, Felix Müller und Dominic Baumann waren ins Team gerückt, Marvin Kleihs, Enis Bytyqi, Simon Skarlatidis und Marco Königs blieben draußen. Maßnahmen, die zunächst nicht fruchteten. Vor allem Karsanidis hatte Probleme in zentraler Position im offensiven Mittelfeld, seine Rolle zu finden. Es dauerte tatsächlich 40 Minuten, bis es zum allerersten Mal in dieser Partie so etwas wie eine Chance gab. Baumann hatte sie: Als sich zwei Münsteraner Abwehrspieler uneinig waren, spritze er dazwischen, sein Abschluss war aber zu harmlos.