Pochen auf ein Sondergebiet
Zwischenzeitlich hat die Gemeinde laut Bürgermeister Waldemar Brohm Kontakt mit mehreren Lebensmittelketten aufgenommen, um sie für die Ansiedlung auf dem Gelände zu gewinnen. Der Tenor ihrer Aussagen: Kein Discounter werde dort unter 1000 Quadratmeter ansiedeln. „Das haben wir zum Teil schriftlich vorliegen.“ Insofern sei klar, dass ein Sondergebiet kommen müsse.
Die MM sieht das anders. Sie erinnert an Gespräche der Gemeinde mit Einzelhandelsfachleuten, bei denen deutlich gemacht worden sei, dass in Margetshöchheim keine zwei große Einzelhandelsanbieter und schon gar nicht kleinere Anbieter im Ortskern auf Dauer überleben könnten.
Während die MM also dafür plädiert, eine andere Lösung herbeizuführen, vertreten die Fraktionen der CSU und SPD die Auffassung, dass man den Weg eines Sondergebiets gehen sollte. Um zu erreichen, dass alle geschlossen hinter dem Projekt stehen – es will keiner, dass es scheitert –, wird die Erstellung eines wissenschaftlichen Gutachtens vorgezogen. Der Vorschlag kam von Brohm. Die Expertise soll untersuchen, wie eine zukünftige Einzelhandelskonstellation in Margetshöchheim ausschauen könnte.