Im Zuge der Diskussion um die Bebauung des Götz-Geländes haben sich jüngst die Ereignisse überschlagen. Die Debatte entzündet sich vor allem an der Größe des geplanten Lebensmittelmarktes. Jetzt soll ein unabhängiges wissenschaftliches Gutachten klären, wie eine zukünftige Einzelhandelskonstellation in Margetshöchheim ausschauen könnte. Mit der Expertise hofft man, eine Faktenlage für eine endgültige Entscheidung schaffen zu können.
Kaum hatte der Gemeinderat dem sogenannten vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das seit Jahren brachliegende Gelände zugestimmt, ließen der Eigentümer und der Projektentwickler die Gemeindevertreter wissen, was sie von dem Beschluss halten: nicht viel. Stattdessen pochen sie auf ein Sondergebiet, das eine Ansiedlung eines Lebensmittelmarkts mit 1100 Quadratmetern Fläche zulässt. Unmissverständlich machen sie klar, dass sie entweder das bekommen, was sie wollen oder das Projekt mit Ärztehäusern wird nicht weiter verfolgt. Der Beschluss des Gemeinderats beschränkt die Quadratmeter auf 800.
Derweil hat die Margetshöchheimer Mitte (MM) mit einem Bürgerbegehren gedroht, falls der Gemeinderat den eigenen Beschluss kippt.