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Hamburg (dpa)
Weltmeister Sturm verzichtet auf WBA-Gürtel
Felix Sturm gibt seinen WM-Gürtel zurück. In der nächste Woche wird die B-Probe seines Doping-Tests geöffnet. Welche Strafen kommen auf den Boxer zu? Trotz allem will er zurück in den Ring.
Titelabgabe       -  Die Staatsanwaltschaft hatte ein Ermittlungsverfahren wegen Dopings gegen Felix Sturm aufgenommen. Foto: Fredrik von Erichsen
| Die Staatsanwaltschaft hatte ein Ermittlungsverfahren wegen Dopings gegen Felix Sturm aufgenommen. Foto: Fredrik von Erichsen
Redaktion
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:31 Uhr

Profiboxer Felix Sturm gibt seinen Weltmeistertitel freiwillig zurück. Aber nicht wegen des Dopingverdachts gegen ihn.

„Felix will sich noch in diesem Jahr in Deutschland am Ellenbogen operieren lassen. Deshalb kann er den Titel demnächst sowieso nicht verteidigen und legt ihn nieder”, sagte sein Manager Roland Bebak. Sturm war seit sieben Monaten WBA-Superchampion im Supermittelgewicht. Seit April läuft ein Dopingverfahren gegen den 37-Jährigen. In seinem siegreichen WM-Kampf gegen den Russen Fjodor Tschudinow am 20. Februar 2016 war in seiner A-Probe die verbotene Substanz Stanozolol festgestellt worden.

Jetzt wartet der Boxer auf das Ergebnis der B-Probe. Die Öffnung der Urinprobe soll nach Mitteilung der Kölner Staatsanwaltschaft am 12. Oktober erfolgen. Sturm, der seinen Wohnsitz mittlerweile nach Bosnien verlegt hat, muss danach mit Sanktionen rechnen. „Er gibt seinen Titel freiwillig zurück. Warum nimmt ihm die WBA den Gürtel nicht weg? Offenbar sehen auch sie viele Ungereimtheiten in diesem Fall”, sagte Bebak. Er bezweifelt, dass mit der Dopingprobe alles korrekt gelaufen ist, weil das Ergebnis erst acht Wochen später bekanntgegeben wurde.

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