
Ein unvergesslicher Empfang sollte es werden, und prompt wurde er begrüßt wie ein Popstar. Als Bastian Schweinsteiger das Terminal 5 im Flughafen Chicago O'Hare betritt, wird er mit Sprechchören empfangen.
„Oh my god! Schweinsteiger!” Dicht drängen sich Hunderte Fans, Trommeln werden geschlagen. Im hochseriösen dunklen Anzug posiert Schweinsteiger strahlend mit Fans für Selfies. Ein großes Banner zeigt ein Bild des Weltmeisters: „Fußballgott”.
Schweinsteiger ist in den USA angekommen. Mit viel Wohlwollen war sein Wechsel nach Amerika kommentiert worden, sei Schweinsteiger doch einer der ganz Großen, und zum Ende der Karriere sei das bestimmt der richtige Schritt.
„Ich kann keine Titel garantieren”, sagte Schweinsteiger am Abend auf der Pressekonferenz, bevor er den Fotografen sein knallrotes Trikot mit der Nummer 31 präsentierte. „Aber ich will versprechen, dass ich alles dafür tun werde, eines Tages dahin zu kommen.” Er habe nach einem Gespräch mit Trainer Veljko Paunovic gespürt, „dass hier etwas vorangehen soll. Das ist die Herausforderung, die will ich annehmen”, meinte der 32-Jährige. Auch der Coach ist von der „Weltklasse-Person” Schweinsteiger begeistert: „Bastian kann eine Ikone der gesamten MLS werden.”