Um die perfekte Welle zu erzeugen, hat das Zugboot „Malibu MXZ 22“, gesteuert von Bootsmechaniker Marius Stumpf aus Kahl am Main, das richtige Gewicht, eine spezielle Form des Rumpfes und einen Wellenantrieb, bei dem die Schraube vor dem Ruderblatt liegt.
Dazu kamen ruhiges Wasser, so gut wie kein Wind und angenehme Temperaturen: „Die Bedingungen sind perfekt“, sagte Titelverteidiger Philipp Schramm schon nach dem ersten Lauf am Vormittag. Das sollte für Sportler und Zuschauer auch den ganzen Sonntag lang so bleiben – mit Ausnahme eines kurzen Nieselregens, der nicht störte, sondern eher eine angenehme Abkühlung war.
Beste Voraussetzungen, um die Besucherzahl aus den letzten Jahren gleich mal zu verdoppeln: „Wir wollen die 20 000 knacken“, hatte Veranstaltungsleiter Frank Lauterbach angekündigt, und das schafften er und seine Mitstreiter auch – handgezählt von den Security-Mitarbeitern an den beiden Eingängen des im Vergleich zum Vorjahr vergrößerten Stadtstrand-Geländes. „Alles ist sehr gut gelaufen, wir sind glücklich und zufrieden“, so Lauterbach am späten Nachmittag. Die Partnerschaft der Würzburger Hofbräu und der Lauterbach Kreativbetreuung in Sachen „Sternla Wake Race“ darf damit nach drei Jahren bereits als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden.
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Die spektakulären Sprünge der acht Rider, das Strandfeeling direkt am Main und ein attraktives Rahmenprogramm lockten die Würzburger, die ihr Kommen auch nicht zu bereuen brauchten. Es war aus sportlicher Sicht ein hochklassiger Wettbewerb, der sich hinter den Deutschen Meisterschaften in Köln am Wochenende davor keinesfalls zu verstecken braucht.
Die beiden amtierenden deutschen Meister, Ariano Blanik bei den Herren und Ben Kassin bei den Junioren waren beim Sternla Wake Race auch am Start, konnten sich in dem starken Feld aber nicht für das Halbfinale qualifizieren. Im Finale setzten Philipp Schramm und der zweifache österreichische Meister Nico Juritsch in Sachen Akrobatik und Schwierigkeitsgrad der Sprünge dann sogar noch einmal eins drauf.
Der Österreicher hatte dabei das bessere Ende für sich: „Es lag ganz klar an der Konzentration und an der Kraft, die bei mir nach drei Läufen nachgelassen hat. Nico hat mit zwei oder drei krassen Tricks vorgelegt, das konnte ich nicht mehr toppen“, zeigte sich Schramm anschließend als fairer Verlierer.