
Teuer könnte es für VW auch mit Blick auf die Aktienbesitzer werden: Weil das Wertpapier im Zuge des Abgasskandals an Wert verloren hat, gehen Anleger nun vor Gericht. So hat der Tübinger Anwalt Andreas Tilp im März eine Schadensersatzklage von 278 professionellen Aktienbesitzern eingereicht, wie die „Süddeutsche Zeitung“ und andere Medien berichteten. Die Forderung an VW: insgesamt 3,3 Milliarden Euro.
„Vorsichtshalber“, so der Würzburger Rechtsanwalt Lang, sei in einem seiner aktuellen Fälle neben dem VW-Konzern auch das Autohaus verklagt worden, das den Touran an den Kläger verkaufte. „Aber den Vorwurf sehen wir zu 99 Prozent bei VW.“ Das Problem: Sammelklagen wie in den USA gibt es in Deutschland nicht. Und so müsse jeder seiner Fälle einzeln vor dem Landgericht behandelt werden, erläutert Rechtsanwalt Lang.