Besonders die europäische Zentralbank (EZB) bekam ihr Fett weg. Mit ihrer Geldpolitik, die „jenseits jeder parlamentarischer Kontrolle liegt“, schaffe sie unabsehbare Risiken. Während Südeuropa immer neue Geldmengen aus Brüssel bekomme, die Staatsverschuldung steige und die Geldmenge immer größer werde, stelle sich die EZB hin und sage, dass die gewährten Kredite und Schuldverschreibungen gesichert seien. Egal zu welchem Kurs und in welcher Menge. Insgesamt 1342 Milliarden Euro seien bisher in die Krisenländer geflossen. Die Geldmenge sei damit in Europa auf 1,3 Billionen Euro angewachsen, solle nach den Plänen der EZB aber noch mal um 2,3 Billionen aufgestockt werden. Dies führe zwangsläufig zu einer höheren Inflation. Und die sei gewollt, stellte Sinn fest. Deshalb habe Donald Trump, der amerikanische Präsident recht, wenn er behaupte, dass Deutschland zu billig sei. Dies sei allerdings, so Sinn nicht unser Verschulden, sondern das der EZB und ihrer Geldpolitik.
WÜRZBURG
VR-Bank-Kundenforum: Klare Worte von Professor Sinn
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