Den Traum vom Profifußball habe auch er geträumt, so Messerer. Einmal wurde er Deutscher Meister der Verbindungsstudenten, einmal sogar Vize-Europameister. Dann aber doch lieber Franziskanerpater und Pfarrer.
„Es gibt eine starke Verbindung zwischen dem Sport und der Religion“, so der sportliche Kirchenmann. Er trainiert regelmäßig mit dem Ball, hält sich aber auch mit Tai Chi und Chi Gong fit. Diese meditativen Bewegungsübungen würden die Präsenz zentrieren. „Der mentale Wille ist schließlich auch ein Aspekt des Glaubens“, so sieht Messerer die Verbindung, die offenbar schon eine lange Tradition hat.
In Zenklöstern werde bis heute Fußball gespielt, viele der Profifußballer seien religiös. „Sie beziehen einen guten Teil ihrer Energie aus dem Glauben.“ Messerer freut sich auch über die vielen Verbindungen, die sich in all den Jahren entwickelt haben. Und über das ein oder andere Trainingslager in Dettelbach, das mit schönen Weinabenden verbunden war.