In „Die Opferung von Gorge Mastromas“ („The Ritual Slaughter of Gorge Mastromas“), seiner dramaturgisch virtuos konstruierten, rasanten Geschichte eines Aufsteigers, stellt der vielfach ausgezeichnete Autor Dennis Kelly die Frage nach ethischen Wertmaßstäben.
Gorge bemüht sich in seiner Jugend, loyal zu sein und moralisch korrekt zu handeln. Belohnt wird er dafür nicht. Im Gegenteil. In der sozialen Rangordnung wie auf der Beliebtheitsskala findet er sich irgendwo im oberen Drittel der unteren Hälfte. Mit Anfang 30 steht Gorge Mastromas am Scheideweg: Will er in Zukunft zu den Verlierern oder zu den Gewinnern zählen?
Am Ende steht er als einer der mächtigsten Männer da, als ein Global Player, der durch Skrupellosigkeit alles erreicht hat. Dennis Kelly: „Ich möchte starke Emotionen erzeugen. Theater ist am besten, wenn es emotional ist. Ich mag es, wenn Theater mich zum Denken anregt, aber ich möchte auch berührt werden.“