
Elf Jahre lang – von 1985 bis 1996 – war Betz Resident-DJ im Würzburger Airport und hat die hiesige Graffiti- und Skaterszene mitbegründet. „Es war die Zeit von Soul, Rhythm and Blues und der Beginn der Techno und House Musik“, erinnert er sich. Breakdance, Graffiti und die Surferszene in Kalifornien haben den Würzburger immer fasziniert, genau wie bedruckte T-Shirts und Kapuzenpullover der Bekleidungsfirma Stussy. Schnell entstand die Idee, eine eigene Firma zu gründen: 1990 war „Shoot“ geboren. 1994 berichtet die Branchenzeitschrift Textilwirtschaft mit dem Titel „Fit für Frottierhosen“ über „Ein kleines Clubwearlabel aus Würzburg“.
Anruf von Til Schweiger
Mit „Shoot“ verdiente Betz anfangs richtig Geld, doch nach sechs Jahren war das Unternehmen pleite: „Ich war Künstler und kein Geschäftsmann“, gesteht Betz. Er zog nach Frankfurt und fing an Drehbücher zu schreiben. Einfach so. „Damals verehrte ich Quentin Tarantino und schrieb Roadmovies“, erzählt er. Das Drehbuch schickte er an zehn Produktionsfirmen, darunter auch „Mr. Brown Entertainment“, die Produktionsfirma von Til Schweiger. Dieser rief bei ihm an und sagte: „Du hast Talent! Du solltest weiter machen.“