
Fünf feste Gebetszeiten
Auch den Gebetsraum der Fatih-Moschee des Integrations-, Kultur- und Bildungsvereins durften die Teilnehmer nur ohne Schuhe betreten. „Diese Moschee ist eine Bildungseinrichtung. Mit rund sechs Jahren lädt unser Imam Nuh Meyda alle Kinder zum Koranunterricht ein“, erklärte Cem Acikgoz, Deutsch-Türke und ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Moschee. Im Islam gibt es fünf feste Gebetszeiten: morgens, mittags, nachmittags, abends, nachts. „Wenn man um diese Uhrzeit aufstehen kann, um zu beten, hat man sozusagen ein Schutzschild von unserem Schöpfer bekommen, weil man seiner Pflicht nachkommt“, erläuterte Acikgoz.
Die Tora lesen und lernen
Die letzte Station der Shuttle-Tour war das Jüdische Gemeindezentrum „Shalom Europa“. Jugendarbeiter Alexander Shif führte die Teilnehmer durch die Synagoge. Vorher aber mussten die Jungen die jüdische Kopfbedeckung, die „Kippa“, aufsetzen. Jeden Freitagabend beginnt für die Juden der „Shabbat“. Er geht bis Samstagabend und ist der wichtigste Tag der Woche. „Wir beten viel an diesem Tag, verbringen ihn mit der Familie. Es ist ein Tag für das gesellschaftliche Leben“, erklärte Shif.