Die offizielle Auftaktveranstaltung zu Beginn der unabhängigen Ethikberatung in Würzburg fand jüngst im Landratsamt Würzburg statt. Die unabhängige Ethikberatung unterstützt Pflegende, An- und Zugehörige, gesetzliche Vertreter und Mediziner, die über den Einsatz von freiheitsentziehenden Maßnahmen bei Betroffenen und deren Umfang entscheiden müssen, heißt es dazu in einer Presseerklärung. Die Einführung der unabhängigen Ethikberatung geht zurück auf eine Initiative der Würzburger Stadträtin Nadine Lexa (CSU). Zahlreiche Teilnehmer folgten der Einladung der Würzburger Stadträtin und der Betreuungsstelle der Stadt Würzburg. Der auf Einladung von Lexa anwesende deutschlandweit renommierte Ethiker, Professor Arne Manzeschke, unterstrich in seinem Vortrag zu ethischen Entscheidungen bei freiheitsentziehenden Maßnahmen die Probleme bei der Beurteilung von ethisch problematischen Fällen, die Wichtigkeit von ethischen Fallbesprechungen in Einrichtungen sowie die Voraussetzungen für einen sinnvollen Nutzen der im Rahmen der Beratungsstelle erarbeiteten Lösungen für die Betroffenen. „Die unabhängige Ethikberatung bietet Einrichtungen ein gutes Instrument zur Unterstützung“, so Manzeschke.
WÜRZBURG
Unabhängige Ethikberatung in Würzburg gestartet
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