Fünf Podestplätze in den letzten fünf Riesenslaloms, darunter drei Siege: Dennoch fehlten am Ende zwei magere Punkte auf Eva-Maria Brem. Als faire Zweite beglückwünschte Rebensburg die Österreicherin schon unmittelbar nach dem Rennen im Zielraum. «Es ist im Endeffekt schade, dass es so eng war, aber sie hat den vierten Platz gebraucht, und ob das jetzt fünf Hundertstel sind oder fünf Zehntel, das spielt dann keine Rolle mehr», sagte sie. «Deswegen habe ich ihr auch gleich gratuliert und ihr gesagt, dass sie es verdient gewonnen hat.»
Wäre Brem nur Fünfte geworden, hätte Rebensburg die dritte kleine Kristallkugel nach 2011 und 2012 überreicht bekommen. Und das trotz einer abermals verpatzten Fahrt im ersten Durchgang und nur Rang acht im Zwischenklassement. Im letzten Lauf des Winters aber zeigte die Olympiasiegerin von 2010 all ihr Können und raste auf der WM-Strecke von 2017 ohne einen Wackler und phänomenal schnell ins Ziel. «Das nehme ich mit für die nächste Saison», sagte sie mit etwas Abstand.