
Die Androhung von weniger Sportpräsenz bei den Öffentlich-Rechtlichen könnte vor allem kleinere Verbände bedrohen. «Das hätte fatale Einschnitte für uns, das ist ganz klar», sagte Stefan Knirsch, der Sportdirektor Snowboard Germany. ARD und ZDF seien mit ihren Sendereichweiten die Partner, die man braucht, um Veranstaltungen durchführen und über Sponsoren refinanzieren zu können.
Der TV-Zuschlag für Discovery mit seinem Eurosport-Sendern könnte sogar die Bewerbung der Olympia-Kandidatenstadt Hamburg um die Ruder-WM 2019 gefährden. Bestandteil der Bewerbung sind Fernsehgarantien. «Ich habe mit dem ARD-Koordinator Balkausky telefoniert. Er konnte keine Auskunft geben, wie es weitergeht. Wir sind jetzt etwas ratlos», sagte DRV-Präsident Siegfried Kaidel.
Sportdirektor Thomas Schwab vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland geht hingegen davon aus, dass Olympia-Bilder auch von 2018 im Ersten und Zweiten zusehen sein werden. «Ich glaube, dass es immer eine Sublizenz geben wird», sagte er. Eine andere Entwicklung würde er bedauern.