Der Karlsruher SC setzt beim Weg zurück in die Zukunft vorerst auf die Vergangenheit. Nach dem Drittliga-Abstieg peilen die Badener trotz des Verlustes zahlreicher Talente und eines enormen Umbruchs den direkten Wiederaufstieg an. So wie es ihnen bereits nach dem Abstieg 2012 gelang.
Insgesamt war der Karlsruher SC an mehr als zehn Prozent aller bis Montagabend getätigten 435 Transfers beteiligt: 28 Fußballer verließen den Wildpark, vornehmlich blieben sie in der 2. Bundesliga oder wechselten zu ausländischen Erstligisten. Innenverteidiger Bjarne Thoelke versucht sich sogar bei Bundesligist Hamburger SV. Neben den 34-jährigen Recken Dirk Orlishausen und Martin Stoll blieb nur eine Handvoll Talente.
Torjäger Fink kehrt zurück
Und während alle anderen Drittligisten zu zwei Dritteln auf junge Neuzugänge unter 23 Jahren vertrauen, verpflichtete die KSC-Führung um Sportdirektor Oliver Kreuzer und Trainer Marc-Patrick Meister als Ersatz vor allen Routiniers: Mit David Pisot (Würzburger Kickers), Dominik Stroh-Engel (Darmstadt 98), Daniel Gordon (SV Sandhausen), Andreas Hofmann (Greuther Fürth) und Kai Bülow (1860 München) wechselten gleich fünf Spieler über 30 Jahre in den Wildpark, die zuletzt höherklassig aktiv waren.