Ein Blick zurück in die Anfangszeit des Sängerkranzes, die in Deutschland als die „Goldenen Zwanziger Jahre“ bezeichnet werden. Der Wirtschaftsaufschwung nach dem Ersten Weltkrieg ließ überall auch das kulturelle Leben erblühen. In Mainberg gründeten auf Initiative von Konrad Löhner 38 Männer 1920 den Sängerkranz. Als Patenverein konnte der Liederkranz Schweinfurt gewonnen werden. Ein Jahr später schloss sich der Verein dem Fränkischen und nach einem weiteren Jahr dem Deutschen Sängerbund an.
Im Jahr 1926 traten 26 Frauen dem Chor bei, so dass die Auftritte des Sängerkranzes mal nur mit Männerstimmen und mal als Gemischter Chor bestritten werden konnten. In dieser Zeit traten viele neue Mitglieder in den Verein ein. „Im Jahr 1935 gehörten dem Sängerkranz 150 Personen an, er war somit einer der stärksten Gesangvereine Frankens, gemessen an der Einwohnerzahl“, berichtet Annemarie Laufer aus der Vereinschronik, die sie in den letzten knapp drei Jahrzehnten der Vereinsgeschichte bis zur Auflösung führte. Peter Böhm fügt dazu an, dass zu dieser Zeit der Ort nur rund 300 Einwohner zählte.