Für den designierten Sportdirektor Jens Todt schließt sich beim Hamburger SV ein Kreis. Vor siebeneinhalb Jahren ging der frühere Nationalspieler als Leiter der HSV-Nachwuchsabteilung im Ärger, nun steht der 46-Jährige in weit höherer Funktion vor der Rückkehr in die Hansestadt.
Der Europameister von 1996 soll auf den Direktor Profifußball Peter Knäbel folgen, von dem sich der HSV am 9. Mai 2016 getrennt und dessen Aufgabe bis zum Jahresende der mittlerweile ebenfalls ausgeschiedene Ex-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer mit übernommen hatte.
„Wir haben eine Einigung erzielt”, zitierte die „Bild”-Zeitung Beiersdorfer-Nachfolger Heribert Bruchhagen. Allein die Unterschrift des derzeit noch in Südostasien urlaubenden Wunschkandidaten Todt und die Zustimmung des Aufsichtsrats fehlen - beides gilt aber als Formsache. Dem Vernehmen nach erhält Zweitligist Karlsruher SC als Todts letzter Arbeitgeber 100 000 Euro als Garantiesumme aus einem Freundschaftsspiel im Sommer in Karlsruhe.