
„Sie ist da!“ Gleich zu Beginn der Premiere von „Doppeltüren“ im gut besetzten Chambinzky, wird klar, welche Rolle Hauptakteurin Poopay (Ronja Herberich) spielt: Im engen Latex-Anzug und mit blonder Perücke betritt sie die Bühne und der schmierige Julian Goodmann ( Matthias Born) raunt ins Nebenzimmer: „Das Flittchen ist da!“. Dabei ist Poopay, die eigentlich Phoebe heißt, laut eigener Aussage doch nur freundliche „Spezialsexberaterin“.
Und genau die wurde in eine noble Hotelsuite im futuristischen London bestellt, im Jahre 2024, zu dem reichen Geschäftsmann Reece Welles (Andreas Münzel) – der ist allerdings für Poopays Spezialberatung viel zu gebrechlich. Statt Sex möchte er etwas ganz Anderes: Eine Unterschrift.
Es geht um ein Geständnis. Zwei tote Ehefrauen hat der Alte vorzuweisen – und an deren Ableben fühlt er sich schuldig. Die ahnungslose Domina soll nun helfen, Vergangenes aufzuarbeiten – mit Folgen!