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WÜRZBURG
Thallium-Vergiftung: Opfer weint im Zeugenstand
Gisela Schmidt
Gisela Schmidt
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:59 Uhr

Es fließen Tränen, als eine Hundetrainerin vor dem Landgericht Würzburg ihr Verhältnis zum Angeklagten schildert. Der Mann soll versucht haben, sie mit Thallium zu vergiften, nachdem sie ihn verlassen hatte. Der 46-Jährige aus dem Raum Kitzingen bestreitet das.

Tatsache ist, dass die Frau während eines Urlaubs 2014 mit Vergiftungszeichen in eine Klinik kam. Heute geht es ihr besser. Auch die Haare, die ihr büschelweise ausgefallen waren, wachsen wieder. Die 39-Jährige, die als „gefährdet gilt“ und in ein Zeugenschutzprogramm der Polizei aufgenommen wurde, wirkt gefasst. Ruhig erzählt sie, wie sie den 46-Jährigen 1996 kennenlernte, dass er ein Bordell in Oberfranken betrieb, wo sie als Prostituierte arbeitete. 2006 sei sie aus dem Milieu ausgestiegen.

Als sie von ihrem „Lebenstraum“ berichtet, kullern Tränen. Es war eine Hundeschule bei Würzburg, gekauft für 8000 geliehene Euro. Dem Angeklagten habe das nicht gepasst. Er möge keine Hunde. „Wir haben uns auseinander gelebt.“

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