Zu sich selbst stellt sie Alltagsgegenstände oder ausgestopfte Tiere in Beziehung. Bewirkt wird der Eindruck einer scheinbar präzisen Installation in einer Welt des Kinderspiels und der skurrilen Phantasie in einem kargen Raum.
Der für die Schweinfurter Ausstellung gewählte Titel „Waldwasen durchlöchert“ gibt auch die Richtung vor. Was genau ein Waldwasen sein soll, ist zwar offen, dennoch könnte man sich etwas Idyllisches vorstellen. Durchlöchert ist natürlich das Gegenteil, die surreale, paradoxe Bilderwelt verstärkt das. Van Haarens Gemälde wirken zum einen wie Collagen aus Fragmenten der sichtbaren Welt, haben skizzenhaft gemalte Details, aber auch realistische. Dadurch, dass verschiedene Blickwinkel auf den Bildern zusammengefasst werden, unterläuft die Künstlerin die Erwartungen an den traditionellen Bildraum und fordert die Sehgewohnheiten des Betrachters heraus. Irgendwie führen ihre Bilder ein eigenartiges Eigenleben, Mensch und Tier mutieren, verschmelzen und zerfallen doch in ihre Einzelheiten.