Acht Monate nach ihrer Wahnsinns-WM in Oslo mit Gold und insgesamt fünf Medaillen machte Dahlmeier den nächsten Schritt in ihrer bisher tollen Karriere. Zudem bescherte sie den Damen von Bundestrainer Gerald Hönig den besten Saisoneinstand seit dem 29. November 2007. Da hatte Martina Glagow als letzte Deutsche das Saisonauftaktrennen gewonnen. „So einen Einstieg kann man sich als Team nur wünschen. Laura gehört momentan zu den komplettesten Biathletinnen”, sagte Hönig.
Dabei hatte Dahlmeier zuvor tiefgestapelt und keine Höchstleistungen angekündigt. Doch im Rennen zeigte sie, warum sie als legitime Nachfolgerin von Rekord-Weltmeisterin Neuner gehandelt wird. Im für seine berüchtigten Winde bekannten Östersund Skidstadion behielt Dahlmeier bei der Windlotterie vor allem beim finalen Schießen die Nerven und kam mit nur einem Fehler durch. „Die Bedingungen waren sehr schwierig und ich habe um jeden Treffer gekämpft. Nach dem Fehler dachte ich, das war es mit dem Sieg, aber es hat gereicht”, sagte Dahlmeier, die zudem die beste Laufzeit ablieferte: „Dabei habe ich mich auf der Strecke gar nicht so gut gefühlt. Ich dachte noch, das fühlt sie wie im Training an, lauf schneller Laura.”