Es gibt Ärger um die Wahl der 61. Fränkischen Weinkönigin: Während Katharina Prozeller aus Eibelstadt und Kristina Reinhart aus Donnersdorf der Siegerin Christina Schneider am Sonntag in Nordheim noch von ganzem Herzen gratuliert hatten, dafür viel Applaus bekamen, tun sich Andere mit der Akzeptanz des Wahlergebnisses vom vergangenen Freitag schwerer.
Aus der Region Nördlicher Steigerwald, der Heimat von Kristina Reinhart, gibt es massive Kritik daran, dass seit 1950 mit Irene Säger (1984) und Jennifer Herbert (2006) nur zwei Zeilitzheimerinnen die Krone gewonnen haben.
Rhetorisch wird gefragt, „ob junge Frauen aus den nördlichen Steigerwald weniger attraktiv seien, weniger redegewandt oder weniger Wissen über den Wein hätten als ihre Konkurrentinnen aus anderen fränkischen Weinbaugebieten?“ – und die Antwort wird gleich mitgegeben: „Das wäre eine böse Unterstellung.“
Wer gewinnt, entscheidet eine 120-köpfige Jury. Doch wer genau in dieser Jury sitzt, behält der Fränkische Weinbauverband für sich, die Zusammensetzung ändert sich jedes Jahr. Anhand der Namen lässt sich das Ergebnis also nicht erklären.