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WALDSACHSEN
Stottern ist keine Krankheit
Ulrike Endriß
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:58 Uhr

Jeder Stotterer kann auch flüssig reden, er stottert nur in bestimmten Situationen, weiß Troll. Und die hängen eng mit seiner Kindheit zusammen. Er selbst ist 1943 geboren. Die letzten Kriegs- und die Nachkriegsjahre bestimmten seinen Start ins Leben. Eine Zeit, in der es für die Familie ums Überleben ging und wohl keiner einem Kind besondere Aufmerksamkeit schenkte. Es war das Schicksal einer ganzen Generation und jeder Mensch reagierte darauf auf seine eigene Weise.

Der kleine Dieter holte sich die vermisste Aufmerksam und Zuwendung, indem er zu stottern begann. „Kinder sind fit, die finden Wege aus dem Dilemma“, erklärt der Erwachsene heute.

Hilfe in Bad Brückenau

Gleichzeitig aber fühlte er sich durch sein Stottern minderwertig, benachteiligt, nicht zugehörig. Die Störung bestätigte gleichzeitig seine Kindheitserfahrung. Durch einen Artikel in der Tageszeitung stieß er auf Theo Schoenaker, der in Bad Brückenau eine Methode zur Individualpsychologischen Gruppentherapie für stotternde Erwachsene anbot. „Da war alles ganz anders“, erinnert sich Troll. Schoenaker kam ihm persönlich entgegen, ohne weißen Ärztekittel, und hat gesagt: „Setz dich erst mal hin und schreib alles auf, was dir über deine Kindheit einfällt.

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