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London (dpa)
Stöger sagt nichts über Fans - „Relativ eng” vor Abbruch
Sportlich hatte sich der 1. FC Köln in seinem ersten Europacup-Spiel seit 9115 Tagen teuer verkauft. Doch das Sportliche war aufgrund einiger Zwischenfälle vor dem Spiel beim FC Arsenal in den Hintergrund gerückt.
Von Holger Schmidt, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 05:12 Uhr

Klar wurde nur: Das Sportliche war an diesem Abend, auf den FC-Fans 9115 Tage gewartet hatten, plötzlich in den Hintergrund getreten. Dass Stöger und Schmadtke die Vorfälle am Donnerstag in London nicht beurteilen wollten, war jedoch logisch. Zu unklar gestalteten sich zu diesem Zeitpunkt die Hintergründe. Augenscheinlich war nur: die Londoner Sicherheitskräfte hatten den Kölner Fan-Ansturm unterschätzt und mit ihrem Eingreifen nicht deeskalierend gewirkt, sondern das Gegenteil bewirkt. Dies dient jedoch allenfalls als Ansatz einer Erklärung, keineswegs als Entschuldigung.

„Wenn es den Versuch eines Platzsturms gegeben hat, dann verstehe ich die Motivation, kann es aber nicht gutheißen”, sagte Kölns Vize-Präsident Toni Schumacher dem „Express”: „Wir sind hier Gäste und sollten uns auch als solche benehmen.” Stattdessen versuchten rund 50 Kölner Fans gewaltsam in einen Block einzudringen, es gab eine Schlägerei im Block vor dem Spiel, zudem wurden zweimal Bengalos gezündet. Sowohl Arsenal als auch dem FC drohen nun Strafen durch die UEFA.

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