„Unser Bäume werden bei uns nicht mehr gut wachsen“, prognostiziert Goss. Also sei Umdenken angesagt. Der japanische Schnurbaum oder der französische Burgen-Ahorn könnten die heimischen Bäume ablösen, weil sie den Witterungsverhältnissen besser angepasst seien.
Auch Rittersporn, Phlox und Astilben werden wohl über kurz oder lang in den deutschen Gärten von Zwiebel- und Knollengewächsen ersetzt werden. Stattdessen gedeihen dort Rosmarin, Duftnessel, Schopflavendel und Blaulilie. Auch für Radieschen und Kopfsalat sieht es im Garten der Zukunft schlecht aus. Sie können durch die Knollen des Yacón, Süßkartoffeln und Feigen ersetzt werden.
Auch viele Schädlinge fühlen sich in Zukunft in unseren Breiten wohl, weiß Goss. Der gefräßige asiatische Laubholzbockkäfer zum Beispiel bedroht schon jetzt die Wälder in Deutschland. Auch die japanische Buschmücke und die asiatische Tigermücke seien bereits in Europa angekommen und übertragen Krankheiten. Der Garten der Zukunft wird also um einiges anders aussehen als heute, das war den Anwesenden nach dem Vortrag von Goss sonnenklar.